Außenwirtschaftsworkshop New York

Im letzten Monat hatte ich die Möglichkeit mit meinem Vater nach New York zu reisen, um an einem Workshop für „Unternehmensgründung in den USA“ teilzunehmen. Der Workshop dauerte 5 Tage und es gab täglich ein 6 Stunden Programm. Ich habe sowohl viele erfolgreiche Unternehmer aus Österreich als auch aus den USA kennengelernt.

In den 5 Tagen haben wir folgende Themenbereiche durchgearbeitet:

  • Interkulturelle Dos & Don’ts für den Schmelztiegel USA
  • Wichtigste rechtliche Fragen bei der Ansiedelung in den USA
  • The Art of the Deal – Verkauf und Vertrieb
  • Wie finanziere ich mein Unternehmen in den USA
  • Arbeitskräfte und Recruiting am multi-kulturellen Arbeitsmarkt USA
  • Marketing auf Amerikanisch
  • Welche Zoll- und Importregelungen muss ich in den USA beachten
  • Steuerliche Aspekte im US-amerikanischen Markt
  • Internationalisierungsoffensive

Einige Dinge, die ich mir besonders gemerkt habe, sind unter anderem, dass es in Österreich keine doppelte Staatsbürgerschaft gibt (Viele wollen die österreichische Staatsbürgerschaft nicht verlieren).

Amerikaner sind eher optimistisch und sehen „das Glas halbvoll“ (Wichtig zu wissen, wenn man mit Amerikanern Geschäfte machen will).

Es ist normal, wenn ein Unternehmen das erste Mal am amerikanischen Markt Fuß fasst , es nicht sofort funktioniert oder steil durch die Decke geht. Speziell am amerikanischen Markt braucht es oft mehrere Versuche, um erfolgreich auf dem Markt zu werden.

Bei den rechtlichen Fragen rund um den Arbeitsmarkt, habe ich viele Dinge erfahren, die ich davor noch nie gehört habe. Dazu zählen, dass es in den USA keine Kündigungsfrist gibt und das Arbeitnehmer oft gar nicht mehr zur Arbeit kommen, wenn sie dort nicht mehr arbeiten wollen.

Loyalität wird bei den Amerikaner nicht groß geschrieben. Der Dollar ist der entscheidende Faktor.

Es ist schwierig als Newcomer oder unbekannter Europäer wahrgenommen zu werden.

Am letzten Tag kam für die meisten das interessanteste und längste Thema, die steuerlichen Aspekte.  Jeder Staat hat einen anderen Steuersatz. Dies ist für Unternehmer besonders wichtig, da man sich dann genauer auf unternehmerfreundlichere Staaten konzentriert. Es gibt zwar keinen genauen Staat, wo man sagen kann, dass dieser für Unternehmer gut geeignet ist. Aber es gibt Staaten, wo man als Unternehmen nicht Fuß fassen sollte ,wenn man gerade erst am amerikanischen Arbeitsmarkt startet wie z.B. Kalifornien, da dieser ein besonders teurer Staat ist.

Der für mich interessanteste Teil war „Marketing auf Amerikanisch“. Die meisten Sachen kannte ich schon aus unserem BW-Unterricht, jedoch in der Präsentation alles über das Marketing in den USA zu erfahren, war sehr interessant. Wir haben uns das genaue Kaufverhalten der Amerikaner angesehen, an dass man sich als Europäer anpassen muss, da es im Vergleich zu Österreich zwei verschiedene Welten sind.

Durch dieses Programm habe ich viele Eindrücke vom amerikanischen Arbeitsmarkt bekommen. Dies ist für mich ziemlich interessant, da es schon lange ein Traum von mir ist meine Berufskarriere in den USA zu beginnen. Durch andere Teilnehmer und Mitarbeiter habe ich eine Möglichkeit bekommen nach der Schule ein Praktikum in New York zu machen.

Ich freue mich schon diese Chance wahrzunehmen.

Text und Fotos: Janine Straka, 4AK

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